Guten Tag,


Unser Kater Rocco ist jetzt 5 Jahre alt und wir haben vor, uns noch eine Katze/Kater dazu zu nehmen.
Rocco, der früher Wohnungskater war, darf seit 2 Jahren auch raus, da jetzt auch ein Garten da ist!
Ursprünglich waren es auch mal 3 Katzen, aber die 2 ersten sind aus Altersgründen abgetreten.
Der letzte erst im März (mit 18 Jahren), worüber Rocco anfänglich auch etwas traurig erschien...

Nun zu meiner Frage: Eigentlich wollte ich einer älteren Katze/Kater ein zu Hause schenken. Die Dame von der Katzenhilfe meinte aber, sie hätte gerade so viele Jungtiere und möchte mir lieber etwas Kleines vermitteln.
Was wäre denn sinnvoller?
Klein oder groß?
Weibchen oder Männchen?
Worauf sollte ich achten?
Über eine Rückantwort würde ich mich sehr freuen.

Jung oder alt ?

Hallo Rocco samt Zweibeinern...
ich kann da der Dame von der Katzenhilfe nur zustimmen: Eine Jungkatze zu einer schon vorhandenen Älteren zu nehmen, ist für alle Beteiligten das Angenehmste und auf die Dauer die glücklichere Lösung... Es wäre natürlich wunderbar, eine der oft verschmähten älteren Katzen aufnehmen zu können, aber für ein schon im Haushalt lebendes Tier ist das ein starker Stressfaktor, viel stärker, als ein k l e i n e r Zuwachs.
Und das gibt noch Zoff genug anfänglich... Ich würde auch empfehlen, eine weibliche Katze zu holen, in aller Regel gibt es später weniger Ärger und sie schliessen sich enger aneinander an.
Am Anfang wird euer Rocco sicher absolut sauer reagieren, mehr rausgehen als üblich - selbst bei miesestem Wetter (nur um EUCH ein schlechtes Gewissen zu machen!), aber junge Kätzchen haben so eine penetrante Art  *lach*  sich einfach nicht abschütteln zu lassen, er wird schon dahinschmelzen mit der Zeit...
Nur nicht einmischen, das ist wichtig: Die Pfotenhiebe und Knurrereien scheinen schlimmer als sie sind und hören bald auf - wenn man sie nicht durch eingreifen verlängert und die beleidigte Phase verstärkt.... Der Alltag eures Katers sollte sich so wenig wie möglich verändern... Wenn er es irgendwie zulässt, ändert nicht die üblichen Kraul-, Spiel- oder Schlafzeiten...
Und was das Füttern angeht: Am Anfang die Näpfe
etwas weiter auseinanderstellen und täglich den Abstand
verringern.
Öfter mal Leckereien geben und versuchen, auch da die
gegenseitigen Abstände geringer zu halten.
Nicht meckern und nicht ungeduldig werden, das ist das
Wichtigste - dann regelt sich meist alles von selbst !  Richtet euch aber schon mal drauf ein, noch ein zweites Katzenklo anzuschaffen ( es sei denn, euer Rocco geht eh immer draussen seinen Geschäften nach...)
Ich habe diese Eingewöhnungszeiten schon sehr häufig erlebt: und wenn man Katzen liebt und ihr Wesen respektiert, geht es immer gut.
Da euer Kater ja auch bislang nie ein Einzeltier war, dürften sich die Probleme in Grenzen halten... Und ihr habt sicher genug Erfahrung ( wie ich aus dem Alter des kürzlich verstorbenen Tieres ablese ), alles richtig einzuschätzen -
noch irgendwelche Fragen? Ich steh zur Verfügung...